Bitter, bitter, bitter

So könnte man das erste Punktspiel der dritten Mannschaft in der Rückrunde 2023 zusammenfassen. Gegen Neuköllns vierte Mannschaft ging es heute zu Hause in der Bezirksliga A um die ersten Punkte. In der Hinrunde mussten wir mit Ersatz antreten, da es nicht möglich war eine Verlegung mit dem Gegner zu vereinbaren. Nun erhofften wir uns im Vorfeld eine bessere Situation, da planmäßig kein Ersatz gebraucht werden sollte. Nunja, wie es manchmal so ist im Leben mussten zwei unserer Spieler krankheitsgeschwächt antreten.

Die Doppel verliefen durchwachsen. Thommy und ich kämpften uns irgendwie mit 3:2 gegen Freiche und Okumus durch. Marcel und Robert gratulierten nach dem fünften Satz dem Gegner zum Sieg. Die beiden ersten Einzel im oberen Paarkreuz konnte Neukölln klar für sich entscheiden. Ich durfte das erste Spiel gegen den Materialspieler Kai Liederitz bewerkstelligen, der zusätzlich zum Material noch mit geradezu unorthodoxer Spielweise antrat. Das war zu viel für den Anfang der Rückserie und mit 0:3 durfte ich den Tisch verlassen. Thommy trat gegen Alexander Nosbüsch an, der scheinbar die Naturgesetze außer Kraft setzen wollte. Alles wurde geschossen/gepatscht/gehämmert. Mit Erfolg muss man sagen, denn mit 3:1 sicherte auch er sich den Sieg gegen Thommy. Im unteren Paarkreuz waren die ersten Spiele von Robert und Marcel nicht so eindeutig. Beide Begegnungen gingen jedoch im fünften Satz mit 9:11 an die Gegner Freiche und Okumus. Mit dem denkbar knappsten Ergebnis also. 1:5 war der Zwischenstand zur zweiten Runde.

Nach Pech kam auch noch fehlendes Glück hinzu, da Thommy krankheitsbedingt das zweite Einzel im oberen Paarkreuz nicht antreten konnte. Es folgte als die Kür für Marcel, Robert und mich zumindest ein positives Erlebnis im ersten Punktspiel mitzunehmen. Ich durfte gegen Alexander Nosbüsch ran, der wie auch im Einzel gegen Thommy längere Aufschläge mit knallenden Schüssen bestrafte. Letztendlich bewahrte ich Ruhe und fand nach dem ein oder anderen Gewaltschuss von Nosbüsch ins Spiel und konnte 3:1 gewinnen. Robert und Marcel konnten ebenfalls souverän die beiden letzten Einzel für sich entscheiden.

Die Begegnung Lichtenberg 3 und Neukölln 4 endete somit 4:6. Ein Spiel mit Höhen und Tiefen also. Das teilweise unkonventionelle Anfeuern der gegnerischen Mannschaft entlockte uns das ein oder andere Stirnrunzeln während der gesamten Partie. Unforced Errors wurde gerne beklatscht und bejubelt, was man nicht alle Tage sieht. Schade fand ich das regere Interesse am LPZ-Gewinn durch das kampflos aufgegebene Spiel, statt Genesungswünsche für unseren Spieler kundzutun, der wirklich nicht gut aussah. Nun ja beim Kampf um Klassenerhalt bleibt die Sportlichkeit vielleicht auch mal ein bisschen auf der Strecke. Dennoch Lob an Alexander Nosbüsch: Er packte ungefragt beim Aufbau der Tische mit an 🙂 Wir gratulieren natürlich Neukölln zum Sieg und hoffen, dass wir gegen Tegel am 27.01.2023 vor allem gesund und munter den ein oder anderen Zähler auswärts einfahren können.

Konrad